2009-10-22 Mainpost
Feuerwehr erhält Domizil im Bauhof
Schönauer Gemeinderat informiert sich vor Ort über die Umbaumaßnahmen
(zir) Dem Bauhof in Schönau steht im kommenden Jahr eine grundlegende Neuorganisation mit verschiedenen Umbauten bevor. Notwendig wird dies, weil die Feuerwehr mit der Anschaffung des neuen Löschfahrzeuges und eines Mannschaftsbusses mehr Raum benötigt.
Architekt Christof Kessler aus Schönau diskutierte bei einer Ortseinsicht einen ersten Entwurf mit den Gemeinderäten. Zu diesem Termin hatten sich auch zahlreiche Feuerwehrleute eingefunden.
Nach den Planungen sollen zwei Räume des Hauptgebäudes, die derzeit als Werkstatt und Stellraum für Fahrzeuge dienen für das neue Löschfahrzeug und einen Mannschaftsraum umgenutzt werden. Eine weitere Garage im Anschluss am Gebäude wird für das zweite Fahrzeug gebaut. Im Obergeschoss entstehen weitere Materialräume, und der Aufenthaltsraum wird zum Schulungsraum.
Damit werden allerdings auch Umbauten an der gegenüberliegenden Fahrzeughalle notwendig, wo dann in einem Anbau die Werkstatt des Bauhofs untergebracht werden soll. Die Kosten wurden grob auf 154 000 Euro geschätzt. Mit der Kreisfeuerwehrleitung sei das Projekt bereits ausführlich besprochen, die Maßnahme könne zügig durchgeführt werden, versicherten Architekt und Bürgermeister Rudolf Zehe.
Verschiedene Änderungen der Entwässerungs- beziehungsweise der Wasserabgabesatzung und der dazugehörigen Beitrags- und Gebührensatzungen machen es nötig, das Satzungswerk neu zu erlassen. Klaus Wohlfart von der Verwaltungsgemeinschaft Bad Neustadt erläuterte die Neuregelungen.
Für die Bürger wichtig sind die neuen Bestimmungen der Beitragssatzungen, wonach zukünftig ausgebaute Dachgeschosse mit der vollen Geschossfläche zu den Beiträgen der herangezogen werden. Der Abrechnungszeitraum für die Gebühren wird ab 2010 auf das Kalenderjahr umgestellt. Bereits heuer wird werden die Wasserzähler zum 31. Dezember abgelesen.
Eine erfreuliche Nachricht gab es für Beitragszahler, die zwischen August 2000 und 2008 Wasser-Beiträge gezahlt haben. Neuere Rechtsprechung hat festgelegt, dass der ermäßigte Steuersatz von sieben Prozent zutreffend gewesen wäre. Per Antrag können deshalb die betroffenen Bürger die zu viel gezahlte Umsatzsteuer zurückerhalten. Anträge sind bis spätestens 1. Juni 2010 mit Vorlage der Originalbescheide an die Verwaltungsgemeinschaft zu richten.
Theresia Griebel will im Birkenweg in Schönau ein Einfamilienhaus mit Einliegerwohnung errichten. Nachdem alle Nachbarn mit den Bauvorlagen einverstanden sind, stimmte auch der Gemeinderat dem Antrag zu.
Keine Einwände gab es auch zum Bauantrag der Firma Telefonica 02, die den bestehenden Funkmast auf dem alten Burgwallbacher Sportplatz mit einem weiteren Aufsatz versehen will. Dadurch erhöht sich der Turm um weitere vier auf 29 Meter.
Die Gemeinde Schönau hat sich der Kreuzbergallianz angeschlossen. Somit wurde die Weiterentwicklung des vorliegenden Konzeptes notwendig. Durch die Einbindung erhofft sich die Gemeinde vor allem die Weiterentwicklung des Tourismus.